Die Region an der Pazifikküste wird als Costa Sur (Südküste) bezeichnet. Es handelt sich um einen 40 bis 50 Kilometer breiten, rund 240 Kilometer langen Flachland-Streifen, dessen natürliche Vegetation von Trockenwald geprägt ist. Die Küstenlinie ist kaum strukturiert und weist nur sehr vereinzelt Nehrungen auf. Der Strand besteht im Wesentlichen aus schwarzem Sand. Die Küstenlandschaft besteht im Wesentlichen aus Schwemmland, das sich aus den Ablagerungen der Flüsse gebildet hat.
An die Küstenregion schließt sich nördlich der schmale, höher gelegene Boca Costa an. Auch dort sind die Böden sandig. Das Gelände weist mitunter extreme Höhenunterschiede auf kurzer Entfernung auf und ist von Nebelwald bedeckt.
Das zentrale Hochland, der Altiplano, macht rund ein Viertel der Landesfläche aus, erreicht eine Breite von 100 bis 150 Kilometern und ist von mehreren von Nordwest nach Südost verlaufenden Gebirgsketten geprägt, unter anderem von der Sierra Madre de Chiapas im Süden und der Sierra de los Cuchumatanes im Norden des Hochlands. Teil der Sierra Madre de Chiapas ist eine Vulkankette. In ihrem Westen befindet sich einer der höchsten Vulkane Mittelamerikas, der Tajumulco. Mit seinen 4220 Metern überragt er das Hochland von Guatemala.